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 ein Film von Claus Strigel
17 Minuten

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Eine Annäherung an das Unvorstellbare: In der national­sozialis­tischen Tötungs­anstalt Pirna-Sonnenstein bei Dresden wurden in den Jahren 1940 und 1941 vierzehn­tausen­sieben­hundert­einund­fünfzig Menschen um­gebracht. Präzise dokumen­tierter Massen­mord: Für jedes Opfer wurde ein Toten­schein mit fingierter Todes­ursache erstellt. Es waren vorwiegend psychisch Kranke und geistig Behinderte, am Ende auch jüdische, polnische und deutsche Häftlinge aus Konzentrations­lagern.Diese Vernichtungs­anstalt ist, nicht zuletzt wegen der Zahl ihrer Opfer, einer der schlimmsten Orte national­sozialist­ischer Verbrechen in Sachsen. Mit 14751 Gongsch­lägen hat Johannes Heimrath vom Now!-Ensemble in einer Performance über der Gaskammer der 14751 Opfer gedacht.

 

42 Stunden lang und ohne Unter­brechung wollte er jedem der Opfer einen Gong­schlag widmen. Ein Annäherungs­versuch an das Unvorstellbare. Im Gesicht von Johannes Heimrath sind die vollbrachten Stunden deutlich abzulesen. Und es wird Momente geben, in denen man um die Erfüllung des hoch­gesteckten Ziels bangen muss.Der Film erzählt von dieser Reise ins Ungewisse, die Anzahl der Opfer, ihre Namen, ihre Gesichter, ihre Schicksale und der akribische Zynismus der national­sozialist­ischen Buchhalter des Mordens werden präsent.

Eine filmische Andacht in 17 Minuten

DAS NOW!-ENSEMBLE
in einem Film von CLAUS STRIGEL

Kamera: Waldemar Hauschild, Ton: Klaus Mayer,
Montage: Claus Strigel, Mischung: Wolfgang Neumann,
Visuelle Effekte: Robert Stöger

Gefördert durch:
Kulturstiftung des Bundes & die Bundesbeauftragte für Kultur und der Medien
& Stiftung sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft
& Zentrum für Begegnung, Beratung, Bildung e.V.